Kostenfaktor Reinigungstextilien
Dolstra Beratung

Reinigungstextilien – Ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor!

 

Fakt ist, dass häufiges Waschen in der Regel zu einer physikalischen und chemischen Belastung der Wischbezüge führt. Die daraus resultierenden Faserschädigungen (normale Verschleißerscheinungen) lassen sich nicht vollständig vermeiden. Diese können jedoch durch eine korrekte Aufbereitung verzögert und somit die Lebensdauer verlängert werden.

 

Unnötige Kosten vermeiden!

Um unnötige Aufwendungen für frühzeitige Ersatzbeschaffung von Reinigungstextilien zu vermeiden, sollten Sie folgendes beachten:

 

Die Auswahl bzw. die Eigenschaften des Bodenbelags einer Einrichtung nehmen Einfluss darauf, wie ein Wischbezug beschaffen sein sollte.
Die Reinigungseigenschaften eines Wischbezuges werden wiederum von den Faserarten beeinflusst.

Weitere Kosten können für Sie entstehen, wenn sich durch die Minimierung der Reinigungseigenschaften der Wischbezüge die Qualität des Reinigungsergebnisses sichtbar verschlechtert. Das bedeutet, dass Nachreinigungen stattfinden und/oder kostenintensive Grundreinigungen durchgeführt werden müssen.

 

 Wichtig ist: Werden Mikrofaserbezüge und Baumwollbezüge im Haus eingesetzt, müssen diese zwingend getrennt voneinander gewaschen werden. Baumwollflusen, die durch die aus der Waschmechanik resultierenden Reibung (Abrieb) entstehen, bleiben an den Mikrofasern haften. Diese lassen sich in der Regel nicht mehr vollständig von der Mikrofaser entfernen, und infolgedessen wird die Reinigungseigenschaft des Mikrofaserbezugs entscheidend reduziert.

 

Wie sich häufiges Waschen auf die Qualität bzw. Reinigungswirkung und Ersatzbeschaffung von Reinigungstextilien auswirkt, zeigt folgende Berechnung/Aufstellung:

 

 

Je nach Faserzusammensetzung und diversen Ausrüstungen kann der Preis

  für einen Wischbezug zwischen 3,50 € und über 20,00 €

  für ein Reinigungstuch zwischen 0,49 € und über 4,00 € betragen.

 

 

 

 

 

 

Die Haltbarkeit eines Wischbezuges sollte immer mitberücksichtigt werden sowie seine Flächen- und Reinigungsleistung, Wasseraufnahmefähigkeit und Gleitvermögen.

 

Die Erfahrung zeigt:

Je besser die Qualität, desto höher die Anschaffungskosten und umso länger die Haltbarkeit, aber nur dann, wenn die Aufbereitung korrekt durchgeführt wird!
In den Produktbeschreibungen machen Hersteller nur selten Angaben zur Haltbarkeit von Reinigungstextilien. Diese können jedoch beim Hersteller erfragt werden.

 

Die korrekte Aufbereitung von Reinigungstextilien ist unabdingbar

Die korrekte Aufbereitung von Reinigungstextilien nimmt eine wesentliche Rolle in der professionellen Reinigung und Pflege ein. Denn eine sachgerechte Reinigung und Desinfektion ist nur dann möglich, wenn einwandfreie technische Voraussetzungen gegeben sind. Dies beginnt bereits bei korrekt aufbereitenden und sauberen Reinigungstextilien.

 

Jetzt stellen Sie sich mal vor:

Die Anschaffungskosten für einen Wischbezug liegen bei 8,00 € und Ihnen wurde zu gesichert, dass diese 500 Waschgänge halten. Sie investieren 8.000 € im Dezember 2016 in neue Wischbezüge und gehen davon aus, in 2017 keine weiteren Reinigungstextilien anschaffen zu müssen. Im Budget für 2017 werden daher keine Aufwendungen für diese Position berücksichtigt.

Mitte des Jahres kommt Ihre Hauswirtschafts- oder Objektleitung auf Sie zu und teilt Ihnen mit, dass neue Wischbezüge angeschafft werden müssen. Die Nähte der Wischbezüge lösen sich auf, die Reinigungsleistung sei nicht mehr gegeben.
Hier ist Ärger vorprogrammiert – Ihrerseits und seitens des Herstellers.

Das Gutachten hat ergeben: Die Aufbereitung der Wischbezüge war nicht korrekt, und somit haben Sie keinen Anspruch auf Ersatzbeschaffung.

 

Mögliche Fehlerquellen (Auszug)

 

Überdosierung des Waschmittels

  • führt zu Waschmittelrückständen im Reinigungstextil, und so verliert das Textil sein Wasser- und Schmutzaufnahmevermögen
  • in Kombination mit dem Flächendesinfektionsmittel kommt es zu unerwünschten Reaktionen („Seifenfehler“)
    (Ursache liegt in einer Neutralisation der kationischen Wirkstoffe der Desinfektionsmittel durch die anionischen Seifentenside)
  • starke Überdosierung kann zu materialschädigenden pH-Werten über 11 führen

Unterdosierung des Waschmittels

  • führt zu schlechten Aufbereitungsergebnissen
  • Schmutzrückstände verbleiben im Wischbezug
  • es kommt zu Kalkablagerungen, und das führt zum Verlust der Absorptionsfähigkeit
  • eine Verhärtung des Textils durch Kalkeinlagerungen kann zu Faserschädigung im Trägermaterial, den Schlingen, dem Flor sowie zum Brechen der Nähte führen

Überladung der Waschmaschine

  • die Wäsche kann sich nicht bewegen/fallen
  • das Waschpulver kann sich nicht gleichmäßig verteilen
  • folglich werden die Reinigungstextilien nicht sauber
  • es bleiben Pulverrückstände zurück, die zu Faserschäden führen können

Empfehlung: FRT-Leitfaden „Aufbereitung von Reinigungstextilien“
Damit Sie in Zukunft auf der sicheren Seite stehen, empfehle ich Ihnen den FRT-Leitfaden „Aufbereitung von Reinigungstextilien“, der kostenfrei auf Anfrage bei der FRT (info@frt.de) bezogen werden kann.